Alexander Pereira - Intendant

Alexander Pereira, ehemaliger Generalsekretär des Wiener Konzerthauses, ist seit der Saison 1991/92 Intendant des Opernhauses.

Seine erste Saison eröffnete er mit LOHENGRIN, mit dem vor 100 Jahren das Stadttheater eingeweiht wurde, in einer Aufsehen erregenden Inszenierung von Robert Wilson.

Von Anfang an erkannte Alexander Pereira die kontinuierliche Entwicklung eines Ensembles als vordringliche Aufgabe. Großes Gewicht maß er auch der Förderung vielversprechender junger Interpreten, offenen Veranstaltungsformen und der Einbeziehung des Publikums sowie der Zusammenarbeit mit großen Künstlerpersönlichkeiten bei. So sind internationale Opernstars regelmäßig Gast auf der Zürcher Opernbühne und ergänzen das Ensemble für einen Zeitraum von jeweils mehreren Wochen.

Im Zentrum von Alexander Pereiras Spielplangestaltung steht die Pflege des großen Opernrepertoires von Mozart bis Strauss. Darüber hinaus findet auch die musikalische Moderne Beachtung. 1996 erlebte Herbert Willis SCHLAFES BRUDER nach dem Roman von Robert Schneider seine Uraufführung, 1998 wurde Heinz Holligers Oper SCHNEEWITTCHEN nach Robert Walser uraufgeführt. 2003 folgte INVOCATION von Beat Furrer und 2005 HK Grubers Oper DER HERR NORDWIND

Außerdem gelangen immer wieder Randwerke des Repertoires auf den Spielplan, wie etwa Rameaus LES BORÉADES, Haydns L'ANIMA DEL FILOSOFO, die Johann-Strauss-Operette SIMPLICIUS, Giordanos LA CENA DELLE BEFFE, Wolf-Ferraris SLY, Schuberts FIERRABRAS, Zemlinskys DER KREIDEKREIS, Chabriers L’ETOILE und Halévys CLARI.

Mit großem Engagement hat Alexander Pereira die Kantonalisierung des Opernhauses vorangetrieben, die im Frühjahr 1995 vollzogen wurde. Darüber hinaus ist der Intendant seit Herbst 1996 Künstlerischer Geschäftsführer und zugleich Mitglied der Künstlerischen Kommission der «Zürcher Festspiele», die er maßgeblich initiiert hat, und die im Sommer 1997 zum ersten Mal stattfanden.

In jüngerer Zeit engagiert sich Alexander Pereira mit Nachdruck für eine aktive und vielfältige Jugendarbeit des Opernhauses Zürich und für die wachsende Präsenz der Zürcher Opernproduktionen auf dem internationalen DVD-Markt.

Alexander Pereiras Vertrag am Opernhaus Zürich läuft bis 2012.

Quellen: Text www.opernhaus.ch ; Foto http://www.swissworld.org/en/switzerland/resources/why_switzerland/alexander_pereira/