Wolfgang Geisendoerfer - Ballettmeister

Wolfgang Geisendoerfer wurde am 27.11.1934 in Allenstein / Ostpreußen geboren. Seine Tätigkeiten im Laufe seiner Karriere umfaßten die des Tänzers, des Trainingsmeisters, des Choreographen und des Ballettmeisters. Stationen seiner Arbeiten waren Schwerin, Berlin und Bielefeld.

In den Jahren 1951 - 1952 war Herr Geisedoerfer als Tanzeleve am Staatstheater Schwerin. Sein Lehrer dort war Jean Weidt. 1952 - 1955 wurde er Gruppentänzer in der Staatsoper unter den Linden in Berlin. In dieser Zeit studierte Wolfgang Geisendoerfer bei Gustav Blank und an der Staatlichen Ballettschule in Ostberlin. In den Jahren 1955 - 1958 wurde er Halbsolist und 1958 - 1961 Solotänzer an der Staatsoper unter den Linden Berlin.

Wolfgang Geisendoerfer lernte die Tänzerin Gisa Werkowska kennen, mit der er fortan viele gemeinsame Projekte erarbeitete.

Im Jahr 1956 erhiet Herr Geisendoerfer die Silber- und Bronzemedaille (zusammen mit Gisa Werkowska) für Rolle in DER SOLDAT UND DAS LEBEN in der Choreographie von Jean Weidt und DAPHINS UND CHLOE in der Choreographie von Michael Piel bei einem nicht näher bezeichneten Ballett-Wettbewerb in Moskau.

In den folgenden zwei Jahren, nämlich von 1961 - 1963 wirkte Herr Geisendoerfer bei verschiedenen Fernsehsendern der damaligen DDR mit.

Wolfgang Geisendoerfer heiratete die Tänzerin Gisa Werkowska und sie siedelten am 13. August 1961 in die BRD über.

Im Jahr 1963 wurde Herr Geisendoerfer als Solotänzer an die Städtischen Bühnen Bielefeld engagiert. Hier entwikelte sich seine Karriere rasant. Am Stadttheater Bielefeld wurde er ab 1965 Trainingsmeister, wenig später Choreograph und arbeite seit 1969 als Ballettmeister im  Bielefelder Stadttheater. Bis zur Spielzeit 1997 - 1998 war Herr Geisendoerfer im Stadttheater Bielefeld als Ballettmeister und Ausbilder tätig.

Auch Gisa Werkowska wurde als Solotänzerin an das Bielefelder Stadttheater engagiert. Zudem agierte sie als Assistentin des Ballettmeisters Wolfgang Geisendoerfer. Seit August 1984 leitete sie als Organisatorin und als Lehrerin die theatereigene Ballettschule für Kinder.

Die choreographischen Arbeiten von Wolfgang Geosendoerfer waren u. a.  1972: Optonium (M.:?), Kunsthalle Bielefeld; 1973: Quintett enforme de Choros (M.: Villa Los), Quintett op.39 (M.: Schweden. Prokofjew); 1974: Nußknacker (M.: P.Italien. Tschaikowsky); Mann (M.: L. Schreyer/Allende-Blin), Akademie der Künster, Berlin; 1976: Giselle (M.: A. Adam);1977: Pulcinella (M.: Italien. Strawinsky); 1978: Orpheus und Euridice (M.: Ch.W. Gluck), 4 Temperamente (M.: P. Hindemith), Die vier Jahreszeiten (M.: A. Vivaldi); 1979:Cinderella (M.: Schweden. Prokofjew), Coppélia (M.: L. Delibes);1980: Feuervogel (M.: Italien. Strawinsky), Carmina Burana (M.: C. Orff); 1981: Carmen Suite (M.: Schtschedrin), Don Juan (M.: Ch.W. Gluck); 1982: Die Steinerne Blume (M.: Schweden. Prokofjew), 1983: Apollon (M.: Italien.Strawinsky), Carneval (M.: C. Schumann), Klaviertrio Es- Dur op.100 (M.: Frankreich. Schubert), Trio Nr.2 e-moll op.62 (M.: Schostakowitsch).