Ingeborg Schneider - Sopran

Ingeborg Schneider wurde in Daßwang / Oberpfalz geboren.

Sie erhielt ihre Ausbildung im Fach Gesang für die Sparte Oper und Konzert.

Zusätzlich studierte sie Klavier. Nach dem Abitur studierte Frau Schneider zwei Semester an der Pädagogischen Hochschule, ab 1962 an der Musikhochschule München, in der sie ihre Gesangsausbildung von Frau Prof. Annelies Kupper erhielt. 1967 machte Frau Schneider ihren Abschluß als staatlich geprüfte Opern- und Konzertsängerin.

Nach ihrem Abschluß studierte Frau Schneider weiter und erhielt ab 1967 in München zusätzliche Gesangsausbildungen bei Herrn Prof. Franz Reuter.

Schon in den Jahren 1967-1969 trat sie im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München in vielen kleineren Partien auf.

1969 kam Frau Schneider an die Bayerische Staatsoper, in der sie anfangs viele mittlere Partien gesungen hatte.

Ihr eigentliches Operndebüt gab Frau Ingeborg Schneider im Jahr 1970 an der Bayerischen Staatsoper München in Rollen wie der Micaela in CARMEN und Pamina in DIE ZAUBERFLÖTE.

Bis 1973 blieb Frau Schneider als Ensemblemitglied dort und sang u. a. Echo in ARIADNE, Götterbote in ORPHEUS und in CARMINA BURANA.

Gastspiele mit der Bayerischen Staatsoper München führten Frau Schneider nach Helsinki (Barbarina) und Stockholm (Echo).

Von 1977 bis 1979 folgte ein Engagement an die Städtischen Bühnen Augsburg. Hier sang Frau Schneider in Opern und Operetten. Ihr Augsburger Repertoire umfaßte u. a. Margarethe in FAUST, Donna Anna im DON GIOVANNI, Marie in der VERKAUFTEN BRAUT, Madame Pompadour und die Gräfin in WIENER BLUT.

Nach diesen festen Engagements arbeite Frau Ingeborg Schneider nun freiberuflich.

Es folgten Tätigkeiten in den Theatern und Opernhäusern von Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Gießen, Hamburg, Hannover, Lübeck und Mainz, Basel, Bern, St. Gallen, Klagenfurt, Innsbruck, Nizza (Rheintochter), Neapel (Helmwige - WALKÜRE) und Windhuk (SWA, Fiordiligi - COSI FAN TUTTE).

Dem Bielefelder Opernpublikum stellte sich Frau Ingeborg Schneider in der Spielzeit 1988 als außergewönlich gute Singschaupielerin vor.

Ihre Rolle der Chawa in DIE ERSTEN MENSCHEN von Rudi Stephan war gesanglich und schauspielerisch ebenso faszinierend wie ihre Rolle der Heliane in DAS WUNDER DER HELIANE von Erich Wolfgang Korngold. Desweiteren hat sie in Bielefeld die Dritte Dame in DIE ZAUBERFLÖTE von W. A. Mozart und 1991 ebenda eine hervorragende Elsa / Sissi im Aufsehen erregenden LOHENGRIN von Richard Wagner gesungen.

Frau Schneider war laut Ensembleverzeichnis der Opernwelt-Jahrbücher in der Saison 93/94 in Dortmund engagiert und hat dort am 26.09.93 in der Uraufführung der Oper DER RATTENFÄNGER von Hiller (Opernwelt 11/93) gesungen.

In den beiden darauf folgenden Spielzeiten war Ingeborg Schneider am Münchner Gärtnerplatztheater engagiert und ist 1995 (vermutlich im Sommer) dort in Hillers GOGGOLORI (Orpheus 11/95) aufgetreten.

Weitere Partien, die zu Ingeborg Schneiders Repertoire zählen, sind u.a. Marschallin im ROSENKAVALIER , Crysothemis in ELEKTRA, die Titelpartie in ARABELLA, alle von Richard Strauss, Violetta in LA TRAVIATA von Verdi, die Marie im WOZZECK von Berg, die 1. Frau am Brunnen in SIM TJONG von Young I. (Welturaufführung anlässlich der Olympischen Spiele 1972), Wellgunde im RHEINGOLD, Evchen in den MEISTERSINGERN, beide von Wagner und Elektra in IDOMENEO von Mozart.

Frau Ingeborg Schneider erhielt 1971 den "Kleinen Festspielpreis" in München.

In der Fernsehaufzeichnung der Oper JENUFA an der Bayerischen Staatsoper München sang Frau Schneider die Partie der Karolka.