Heiner Bruns - Intendant

geboren am 12. August 1935 in Düsseldorf. Nach längerem Aufenthalt in den USA und dem Studium der Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie in Köln, München und Zürich 1957 Beginn seiner Theaterlaufbahn bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen als Regieassistent von Stroux und Sellner und am Schauspielhaus Zürich.

1958 holte ihn Sellner als Dramaturgen an das Staatstheater Darmstadt, von wo er 1960 als Chefdramaturg zu Arno Wüstenhöfer an die Bühnen der Hansestadt Lübeck ging. Weitere Stationen waren dann Freiburg unter Hans-Reinhard Müller und Essen als Referent von Erich Schumacher. 1971 wurde Bruns Intendant des Stadttheaters Pforzheim.

Von 1975-98 Intendant der Bühnen der Stadt Bielefeld. Unter seiner Leitung kam es zum "Bielefelder Opernwunder".

Mit dem von Bruns engagierten jungen Operndirektor John Dew, dem Chefdramaturgen Alexander Gruber, dem Bühnenbildner Gottfried Pilz und den Generalmusikdirektoren Georg W. Schmöhe und Rainer Koch erlangte die Bielefelder Oper in dieser Zeit einen auch internationalen Ruf, vor allem durch die konsequente Wiederaufführung von Opern der Weimarer Republik (über 20 Werke), den Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts, der Grand Opera und zeitgenössischer Ur- und Erstaufführungen als "Zeitoper heute".

Bruns engagiert sich auch für die Sache des deutschen Theaters im Deutschen Bühnenverein und in Expertenkommissionen. Er ist Geschäftsführer der Intendantengruppe, Mitglied des Tarifausschusses des Bühnenvereins und Präsident des Vereins Freies Musiktheater NRW.NL.B.

Zahlreiche Übersetzungen und Inszenierungen von Opern und Musicals.

Im Oktober 2000 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch den amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau.

Im Jahr 2002 inszenierte Heiner Bruns das Musical ICH, MARLENE an der Musikalischen Komödie Leipzig.

Pünktlich zu seinem 80. Geburstag erscheint Heiner Bruns ausführlich bei Wikipedia.