Das alte Amtshaus (Rathaus II)

Das ehemalige Amtshaus von 1908 wurde am 08. August 1910 eingeweiht. Der Rat der Stadt Halle Westfalen bestand aus einem Magistrat im 18. Jhdt.: je ein Bürgermeister, Kämmerer und Senator (1787). 1820: 2 Bürgermeister. Während sich die Amtsräume im Erdgeschoss befanden, wurde das Obergeschoss vom Amtmann bewohnt. Das Gebäude wird heute von der Stadt als Rathaus II  genutzt. Die meisten, größten und wichtigsten Abteilungen sind jedoch im ehemaltigen Kreishaus, dem jetztigen Rathaus I  an der Ravensberger Straße untergebracht. Die zentrale Lage mitten in der Stadt bringt viele Vorteile. 

Geschichte:

Die in der Franzosenzeit (1806–1813) eingerichteten Kantone wurden durch die Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen 1841 mit Wirkung zu 1843 durch Ämter abgelöst. Diese waren die unterste Verwaltungsinstanz und wurden von zunächst von durch die Regierung ernannten Amtmännern, später von Amtsbürgermeistern geführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hießen die Leiter der Ämter Amtsdirektoren. Durch das Bielefeld-Gesetz wurde das Amt zum 1. Januar 1973 aufgelöst und in die Stadt Halle (Westf.) und die Gemeinde Steinhagen (Westfalen) aufgeteilt. Ursprünglich gehörten die Gemeinden Amshausen, Ascheloh, Bokel, Brockhagen, Eggeberg, Gartnisch, Stadt Halle (Westf.), Hesseln, Hörste, Kölkebeck, Künsebeck, Oldendorf b. Halle, Gutsbezirk Patthorst und Steinhagen zum Amt Halle.