Ingrid von Bothmer

Ingrid von Bothmer wurde am  26. Januar 1919 als Ingrid Jutta Maria Freiin von Bothmer in Hamburg geboren. Anderenorts liest man auch von dem Geburtsjahr 1918. Am 21. Juli 2003 verstab sie in Postdam-Sacrow.

Frau von Bothmer stammte von dem pommerschen Zweig einer eigentlich niedersächsischen Gutsbesitzers- und Offiziersfamilie.

Sie heiratete am 02. Mai 1951 den Kaufmann Karl-Heinrich Flickenschildt (1910-1987). Durch diese Eheschließung wurde sie die Schwägerin der legendären deutschen Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1958 führte Frau von Bothmer wieder ihren Geburtsnamen.

Sie besuchte die Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin. Ebenda erhielt sie diverse Engagements bis zum Theater-Schluß 1944. Bis dahin spielte sie ebenso an weiteren Berliner Theatern.

Nach dem Krieg folgten Engagements in Schwerin, Wismar und Osnabrück.

Weiter Arbeiten auch für den Funk in Hamburg.

1977 begann eine langjährige Arbeit am Ohnsorg-Theater und am St. Pauli-Theater in Hamburg und an der Landesbühne Hannover. Neben "ihrem" Fach der komisch-skurilen Figur machte sie sich auch in ernsthaften Partien einen Namen.

Es folgen Gastengagements in Stuttgart und Gießen.

Frau von Bothmer spielte in zahlreichen Fernsehfilmen auch neben Größen wie Harald Juhnke. Sie war in "Stadtklinik", "Guppies zum Tee", "Besuch der alten Damen", "Heimatgeschichten", "Großstadtrevier", "Tanja", in mehreren "Tatort"-Folgen und zuletzt in "Herzschlag" zu sehen. Des Weiteren war sie in der schweizer Produktion "Martha's Garten".

Kinoproduktionen wie Vico von Bülows "Pappa ante Portas" oder Til Schweigers "Jetzt oder Nie - Zeit ist Geld" oder Klaus Krämers "3 Chrinesen mit dem Kontrabaß" machten sie zudem einem breiten Publikum bekannt und ließen ihr Gesicht mit der typisch nordischen Mimik in bester Erinnerung.